Das Zirndorfer Museum befindet sich in einem prächtigen, Mitte des 17. Jahrhunderts erbauten Fachwerkhaus im Zentrum der fränkischen Kleinstadt. Der Rundgang führt den Besucher durch drei Etagen des Hauses, deren Ausstellungen nicht unterschiedlicher sein könnten:
Den thematischen Schwerpunkt im Erdgeschoss bildet die Geschichte und Entwicklung der Zirndorfer Spielzeugindustrie. In unmittelbarer Nachbarschaft zu den bekannten Spielzeugstädten Nürnberg und Fürth wurde seit Mitte des 19. Jahrhunderts auch in Zirndorf einfaches Blechspielzeug produziert, vor allem Brummkreisel, Klappern, Trompeten, Kinderherde und Spardosen.
Das Obergeschoss des Museums ist der Geschichte Zirndorfs während des Dreißigjährigen Krieges gewidmet. 1632 kam es nahe der Alten Veste, wo Oberbefehlshaber Albrecht von Wallenstein ein Lager errichtet hatte, zu einer kriegerischen Begegnung mit Gustav II. Adolf von Schweden. Dioramen und Modelle sowie zeitgenössische Schilderungen über das Lagerleben, das Schicksal der Soldaten und der Zivilbevölkerung veranschaulichen dieses Kapitel fränkischer Kriegsgeschichte.
Im Dachgeschoss des Museums finden regelmäßig Sonderausstellungen zur Spielzeuggeschichte und zu kulturhistorischen Themen statt.
Ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm vertieft auf interessante Weise die Einblicke in die Sammlungen und Sonderausstellungen. Zudem bietet das Museum historische Stadtrundgänge an.
Das umfangreiche Führungsangebot in der [Übersicht].